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Manuelle Fertigung des überfangenen Kristalls und sein Weg von der Glashütte bis zu Ihnen nach Hause
Das überfangene Kristall entsteht aus zwei Schichten – die Basis ist reines Bleikristall. Es hat einen konkurrenzlosen Glanz und seine Fertigung ist aufwändiger. Es ist dichter, zäher und hat kleinere Wärmeleitfähigkeit. Es stellt größere Ansprüche auf die Kunst und Geschicklichkeit des Glasbläsers. Darum hat das Bleikristall einen deutlich höheren Wert, der sich im Vergleich mit dem bleifreien Kristall in den Preisen wiederspiegelt.
Farbliche Schichte des Kristalls (Farben werden durch Hinzufügung von verschiedenen Metalloxiden gebildet – Violett, Cyan, Rubin, Blau, Grün, Schwarz) verbindet sich mit dieser reinen Basis, die aus Bleikristall besteht.
Das finale Ergebnis ist beispielsweise diese Herrlichkeit. Wie ist ihr Weg von einer Glashütte bis zu Ihnen nach Hause?
Form
Zuerst muss eine Form gemacht werden, die dabei hilft, die Gestalt des Produkts zu erzeugen. Zur Herstellung von Formen benutzen wir Buchenholz, das mit Wasser überzogen ist. Dieser in Wasser aufgeschwemmte Klotz wird dann zur Form gewünschter Gestalt bearbeitet, die Details werden mit Meißel gemacht. Dann wird die Form halbiert und nach einer kompletten Nachmessung und Bezeichnung auf den Einsatz vorbereitet.
Die Formen müssen oft gewechselt werden, weil sie ständig in Kontakt mit der glühenden Glasmasse sind. Sie unterliegen dem Verscheiß und sind verderblich. Das Beizen im Wasser kann diesen Prozess allerdings viel verlangsamen. Die Produktion von Formen ist anspruchsvoll, was die Genauigkeit anbelangt, und manchmal geht es buchstäblich um Finger.
Glashütte
In einer Glashütte lebt es, dort arbeiten Meister und ihre Helfer. Da geschieht jene Magie, die nur die Besten und Klügsten beherrschen – Blasen, Drehen und finale Formgebung. Alles verläuft manuell, nur mit eigenen Lungen, koordinierten Bewegungen und einem Arsenal von Werkzeugen.
Das überfangene Kristall kann nur manuell produziert werden, bisher wurde keine technologisch bessere Methode entdeckt. Auch das zeugt über den hohen Wert des finalen Produkts.
Die Glasbläser entnehmen mit der Glasbläserpfeife ein Teil der reinen flüssigen Bleiglasmasse (1400 ºC) und erschaffen aus der glühenden Kugel die ersten Formen des zukünftigen Produkts.
Mit dem ersten klaren Glaskolben verbindet sich bei der Abkühlung auf 800 ºC die farbliche Schicht des Kristalls. Geformt wird entweder frei, d.h. durch die Hand, oder der Meister bläst den Glaskolben in Holzform, damit die Basis des Produkts ihre Form erhält.
Der ganze Prozess ist sehr anspruchsvoll, nicht nur was Zeit, Muskeln, Lungen und Koordination angeht. Es erfordert Erfahrung, Gefühl und eine große Dosis von Hartnäckigkeit, weil alles in einer Glashütte verläuft. Und dort ist teuflische Hitze. Andauernd. Denn Feueressen erlöschen nie.
Schleifscheibe
Das Halbprodukt geht aus der Glashütte auf eine Schleifscheibe. Die Schleifscheibe dient zum Verschleifen der Kanten des Halbprodukts oben und unten, da die Oberfläche des Halbprodukts, nachdem es von der Glasbläserpfeife abgesetzt wurde, unvollkommen ist.
Vorzeichnen
Am Weg aus der Schleifscheibe in die Schleiferei machen die Halbprodukte einen Halt im Zeichensaal, wo die Leitlinien des Dekors vorgezeichnet werden. Die böhmischen Schleifer sind Meister ihres Handwerks, darum brauchen sie nicht, dass das Dekor detailliert vorgezeichnet ist.
Der Schleifer lässt sich mit den Linien natürlich führen, damit er den künstlerischen Wert jedes Stücks so weit wie möglich bewahrt. Dadurch wird gesichert, dass jedes Stück ein echtes Original ist.
Schleiferei
Die Verarbeitung des überfangenen Kristalls ist nicht nur in einer Glashütte, sondern auch in der Schleiferei komplizierter. Weil die farbliche Schicht unklar ist: Im Unterschied zum klaren Kristall kann man nicht mit Augen einschätzen, wie tief man schleifen kann.
Daher muss der Schleifermeister langjährige Erfahrungen haben, um die richtige Schnitttiefe einzuschätzen. Er ist sich völlig dessen bewusst, dass, wenn er zu tief schleift, wird die farbliche Schicht auch dort geschliffen, wo es nicht sein darf, und das Produkt ist damit endgültig unbrauchbar gemacht. Ein solches Stück kommt nie in den Laden.
Das Schleifen erfolgt sozusagen nass, unter fließendem Wasser, mit Diamantscheiben.
Polieren
Der letzte Schritt der Herstellung ist das Polieren, das für komplette Säuberung und Hervorhebung von Glanz und Schliff erfolgt. Dann stürmt das Produkt in die Packstelle.
Packstelle
Jetzt werden die vollständigen Produkte mit dem Etikett der Glashütte, aus dem sie kommen, gekennzeichnet und in Geschenkschachteln sicher eingepackt. Die werden danach ins Lagerhaus oder direkt zu uns ins E-Shop für Versand geleitet.
E-Shop
Sobald wir die Produkte einlagern, können Sie sie auf E-Shop unter Bezeichnung AUF LAGER finden. Dann müssen Sie nur bestellen und sie kommen bis zu Ihnen nach Hause.
Und dort werden sie für alle Zeit glücklich leben :)
Ergänzung: Das finale Produkt kann in Abhängigkeit vom Design auch durch Malen mit Gold, Platin oder durch Sandstrahlen verziert werden.
Das finale Produkt können wir mit einem künstlerischen Werk, beispielsweise einer herrlichen Symphonie oder einem Wand-Ölgemälde vergleichen. Es ist einfach ein unsterbliches Kunststück, hinter dem stundenlange harte Arbeit zahlreicher Menschen, Erfahrung und künstlerische Begabung stecken.